Bei den Schwimm-Europameisterschaften in London hat Schwimmerin Franziska Hentke vom SC Magdeburg EM-Gold gewonnen. In 2:07,23 Minuten schlug sie eine Hundertstelsekunde vor der Ungarin Liliána Szilágyi an. Dritte wurde die Spanierin Judit Ignacio Sorribes. Für Hentke ist es die erste internationale Langbahn-Medaille.
Hentke wird von Dipom-Trainer Bernd Berkhahn trainiert. Seit ihrer Zusammenarbeit, die im September 2012 begann, hat sie sich bei den großen Events nach und nach gesteigert. Bei der Weltmeisterschaft in Barcelona 2013 verpasste sie das Finale noch um eine Hundertstelsekunde. Bei der EM 2014 in Berlin enttäuschte sie sich selbst mit Rang sechs. Von der WM 2015 in Kasan blieben neben Rang vier vor allem ihre traurigen Augen in Erinnerung. Und nun ließ sie erstmals die komplette europäische Konkurrenz hinter sich.
Trotzdem ist die EM-Goldmedaille für Hentke nur ein Zwischenschritt auf dem Weg nach Rio: "Für's Selbstbewusstsein war das ein ganz wichtiger Schritt. Aber ich will die Goldmedaille auch nicht zu hoch handeln. Letztendlich zählt nur Rio und nichts anderes", sagte Hentke.