Im Vorfeld der Weltmeisterschaft konnte eine weitere wichtige Personalie im deutschen Wasserball geklärt werden: Der Düsseldorfer Sebastian Berthold (33) wird in Zukunft eine der zwei anvisierten Positionen als Jugend-Bundestrainer besetzen, die im Zuge der Neuausrichtung des Nachwuchsbereichs im Deutschen Schwimm-Verband (DSV) von dem Fachspartenvorsitzenden Ewald Voigt-Rademacher (Dielheim) angestrebt worden sind.
Die neue Stelle des Nachwuchsbundestrainers wird nach einer Entscheidung des Fachspartenvorsitzenden, diese in enger Abstimmung mit Männer-Bundestrainer Nebosja Novoselac und dem DSV-Leistungssportdirektor Lutz Buschkow (Halle), auf zwei Stelleninhaber verteilt. Dieser Umstand dürfte auch helfen, das von Voigt-Rademacher anvisierte Konzept im Sinne eines reisenden Bundestrainers nach Vorbild des legendären Würzburgers Manfred Schumann in die Tat umsetzen.
Die Aufteilung der Stellen soll auf gleichberechtigter Basis primär nach regionalen und jahrgangsbezogenen Aspekten erfolgen, wie zu erfahren war. Für die erste halbe Stelle konnte nun Sebastian Berthold gewonnen werden, der wie kaum einer anderer in Deutschland als Kenner des Nachwuchswasserballs gilt und auch bereits auf Jugend-Europameisterschaften als Co-Trainer im Einsatz gewesen ist. Der zuletzt beim Düsseldorfer SC tätige Berthold, Absolvent der Trainerakademie in Köln, wird sich primär um die (Bundes-)Stützpunkte und Vereine in den Landesgruppen West und Süd kümmern.
„Sebastian hat sich in den letzten Jahren bereits in vielen Bereichen auf DSV-Ebene wertvolle Kenntnisse erworben", ließ Voigt-Rademacher über die Wahl durchblicken. Als gradezu phänomenal gelten Bertholds weitreichende Spielerkenntnisse, was den Düsseldorfer für die bei der Neukonzeption angestrebte Arbeit vor Ort gradezu prädestiniert. „Die zweite halbe Stelle bleibt zunächst aus organisatorischen, inhaltlichen und persönlichen Gründen über den Sommer unbesetzt", sagte der Fachspartenvorsitzende, der allerdings auch hier auf eine baldige Klärung hofft.
Quelle: Waterpoloworld.de