Die Trainerakademie Köln trauert um Rüdiger Hänel.
Hänel absolvierte nach einer erfolgreichen Karriere als Hockey-Bundesligaspieler sein Studium an der Sporthochschule Köln, bevor er an der Trainerakademie Köln mit dem Diplom-Trainer-Studium seine Trainerausbildung weiter vertiefte.
Er begann seine eigene Trainertätigkeit 1985 beim Bonner THV als Spielertrainer. 1990 avancierte der BTHV-Coach zum Bundestrainer der deutschen U21-Juniorinnen und übernahm bereits ein Jahr später das Amt des Damen-Bundestrainers. 1992 holte er mit diesem Team bei den Olympischen Spielen in Barcelona die Silbermedaille.
Nach seinem Rücktritt als Bundestrainer 1996 folgten viele Stationen als Vereinstrainer (u.a. Uhlenhorst Mülheim, ETUF Essen und Blau-Weiß Köln). Von 2002 bis 2014 war er nochmals beim BTHV als Trainer aktiv. 2017 folgte auch noch eine Station bei Rot-Weiß Köln. Zuletzt war er u.a. beim TV Jahn Hiesfeld im Einsatz.
Kurz nach dem Abschluss seines Diplom-Trainer-Studiums, begann Hänel seine Arbeit in der Strukturierung der DHB-Trainerausbildung und schuf so ein modulares, vereinsnahes Ausbildungssystem, das bundesweit Anwendung fand. Im Zuge dessen war Hänel jahrelang in der sportartspezifischen Ausbildung Hockey an der Trainerakademie Köln aktiv und prägte dadurch eine Vielzahl junger Trainerinnen und Trainer.
Sein Engagement und seine Expertise in der internationalen Trainerausbildung des Hockeyweltverbandes FIH waren ebenfalls von unschätzbarem Wert.
Rüdiger Hänel hinterlässt nicht nur in der Hockeywelt eine große Lücke. Die Sportwelt verliert neben einem unglaublich erfahrenen Trainer und Ausbilder, vor allem auch einen wunderbaren Menschen und sehr geschätzten Kollegen.
Unsere Gedanken und tief empfundenes Beileid sind bei seiner Familie in dieser schwierigen Zeit.