Der Absolvent der Trainerakademie Köln des DOSB, René Spies (Bundestrainer Bob), ist vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Trainer des Jahres 2022 ausgezeichnet worden. Trainerin des Jahres wurde Yulia Raskina (Stützpunktrainerin Einzel - Rhythmische Sportgymnastik).
Raskina nahm ihren Preis im Rahmen der Gala „Sportler des Jahres“ in Baden-Baden am Sonntag (18. Dezember) entgegen. Sie gewann in ihrer aktiven Karriere olympisches Silber sowie fünf WM-Medaillen und hat durch ihr Engagement als Trainerin für eine historische Entwicklung in der Rhythmischen Sportgymnastik in Deutschland gesorgt, die in diesem Maße kaum für möglich gehalten wurde. Bei den Weltmeisterschaften im vergangenen September in Sofia gewann die deutsche Mannschaft insgesamt fünf Medaillen, darunter einmal Gold, und verbuchte mit dieser Leistung den größten Erfolg seit über 30 Jahren.
René Spies konnte aufgrund des in den USA stattfindenden Weltcups seine Auszeichnung noch nicht entgegennehmen. Der Diplom-Trainer und Absolvent der Trainerakademie Köln gewann in seiner aktiven Karriere u.a. die Bronzemedaille im Zweierbob bei den Bob-Weltmeisterschaften 2003 in Lake Placid. Nach seinem Karriereende absolvierte er von 2009 bis 2012 sein Diplom-Trainer-Studium an der Trainerakademie Köln und wurde Assistent des ehemaligen Bundestrainers Christoph Langen. Diesen beerbte er im April 2016. Seine Athlet*innen gewannen bei den Olympischen Spielen in Peking im Februar insgesamt sieben Medaillen, darunter drei von vier möglichen Goldmedaillen. Damit übertrafen sie sogar die herausragende Medaillenausbeute der Olympischen Spiele in Pyeongchang 2018. Spies sieht die Verbesserung der Ausbildungsarbeit bei Nachwuchs und Trainer*innen in den kommenden Jahren als Schwerpunkt seiner Arbeit an.
Zur Honorierung herausragender, langfristiger und nachhaltiger Leistungen verleiht der DOSB seit 2006 den Preis „DOSB-Trainer*in des Jahres“. Damit will er die Wertschätzung von Trainerinnen und Trainern in der Öffentlichkeit steigern. „Trainer*innen haben eine Schlüsselfunktion für die Athlet*innen“, sagte die Vorsitzende der Jury ist Miriam Welte, Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Bahnrad und Vizepräsidentin im DOSB. „Uns ist es ein großes Anliegen, durch diesen Preis die Rolle der Trainer*innen insgesamt zu stärken und ihre Leistungen sichtbar zu machen.“