Die deutschen Kombinierer haben bei der WM in Falun nach dem Einzelgold von Johannes Rydzek nun auch im Team-Wettbewerb von der Normalschanze die Goldmedaille gewonnen. Unter der Leitung ihres Trainerteams mit Chefcoach Hermann Weinbuch sowie den Disziplintrainern Kai Bracht und Ronny Ackermann, allesamt Absolventen der Trainerkademie Köln, gewannen Tino Edelmann, Eric Frenzel, Fabian Rießle und Johannes Rydzek den ersten deutschen WM-Titel mit der Mannschaft seit 28 Jahren.
Weinbuch freute sich nach diesem Triumph entsprechend: "Die Erleichterung ist riesengroß. Wir haben einen tollen Wettkampf abgeliefert. Wir sind sehr gut gesprungen und die Jungs sind taktisch hervorragend gelaufen. Nicht alles spielten uns in die Karten, weil Frankreich mit Norwegen lief. Das hat mir Kopfzerbrechen gemacht. Eric Frenzel hat seinen Job gemacht, den kleinen Vorsprung zu vergrößern. Das war wichtig und der Grundstein. Alles ging auf, wie wir es wollten. Fabian Rießle wollte den Vorsprung nicht herschenken. Es waren am Ende noch acht Sekunden, die waren entscheidend. Johannes Rydzek zog überragend weg." Weinbuch wollte im Moment des Triumphes niemanden im Team vergessen. Vor allem nicht die Techniker um René Sommerfeldt (ebenfalls Absolvent der Trainerakademie), die im Gegensatz zum Einzelwettbewerb allen vier Athleten hervorragende Ski stellten. "Ohne die kann man Norwegen nicht schlagen. Alle haben einen riesigen Anteil an dem, was die Jungs geschafft haben".
Mit zwei Goldmedaillen in zwei Wettbewerben haben die deutschen Kombinierer die internen Zielvorgaben bereits übererfüllt. "Was jetzt noch kommt, ist Zugabe. Aber auch die wollen wir nicht erfolglos angehen", sagte Weinbuch.